Ein effektives Netzwerk: Die entscheidenden Faktoren für den Erfolg
Ein Start-up zu gründen ist kein Sprint. Es werden viele spannende aber auch herausfordernde Zeiten vor euch liegen. Ein gutes Netzwerk ist dabei fürs Gelingen enorm wichtig. Fangt also am besten so früh wie möglich an, euch mit Menschen zu vernetzen, die euch wirklich weiterhelfen können und wollen. Im Rahmen von FACE haben wir in den letzten Jahren ein starkes regionales und überregionales Netzwerk aufgebaut und unterstützen euch gerne, wenn es um den Aufbau von Kontakten in Wirtschaft, Wissenschaft und das Start-up Ökosystem geht.
Einige Expertinnen, mit denen wir zusammenarbeiten:
Hier erfahrt ihr ein paar grundlegende Tipps, wie ihr euch ein wirksames Netzwerk aufbaut.
Qualität ist wichtiger als Quantität!
Wir wissen: Ihr steht oftmals ganz am Anfang eurer Bemühungen, ein solides Netzwerk aufzubauen. Ihr braucht jedoch nicht davor zurückschrecken überhaupt anzufangen. Denn entgegen mancher Vorstellung, kann ein effektives Netzwerk besonders am Anfang aus nicht mehr als aus einer Handvoll guter Kontakte bestehen- sofern sie die passenden sind. Doch wie zeigt sich, wer ein guter Kontakt ist?
Erwartungen klären:
Ihr bestimmt, in welche Richtung euer Netzwerk sich bewegt. Deswegen hängt die Antwort von euren persönlichen Erwartungen ab. So könnt ihr den Fokus auf beruflichen Fortschritt, auf die Verbindung von unterschiedlichen Talenten oder auf Projekte und Wissensaustausch legen. Sobald ihr euch im Klaren seid, was ihr zunächst erreichen wollt, könnt ihr euch euer Netzwerk entsprechend aufbauen.
Erste Schritte beim Netzwerken:
Ihr wollt in einem bestimmten Bereich vorankommen, dann solltet ihr gezielt nach einflussreichen Personen in diesem Bereich suchen. Ihr habt Vorbilder? Dann folgt ihnen und lasst euch inspirieren. Dank Social Media war es noch nie so einfach wie heute mit ihnen in Kontakt zu kommen. Lest aufmerksam mit und beteiligt euch irgendwann dann auch aktiv an der Debatte. Das macht nicht nur Spaß sondern erhöht gleichzeitig auch die Aufmerksamkeit auf euch selbst. Speaking of which: Wie sieht eigentlich eure Präsenz auf Social Media aus? Macht euch auch vorher unbedingt Gedanken, wie ihr wahrgenommen werden wollt. Manche Branchen sind leider doch noch eher zugeknüpfter, als andere. Wichtig ist vor allem: Bleibt authentisch und verstellt euch nicht. Seid bunt und wundervoll und lasst euch und Persönlichkeit nicht kleinreden!
Wer darf an meinen Tisch:
Beim Aufbau eures Netzwerkes solltet ihr bloß nicht wahllos Kontakte knüpfen. Ihr müsst übrigens auch nicht jede Anfrage bestätigen. Fragt gerne mal nach, woher der Kontakt zustande kommt (über gemeinsame Bekannte, über ein Thema oder von einem Event usw.) und was genau die andere Person selbst für Erwartungen an einen qualitativen Austausch hat. Die Qualität eines Kontakts und wie gut er zu den persönlichen Zielen passt, hängt also von den individuellen Ambitionen ab. Stellt lieber am Anfang eine Frage oder sagt selber, warum ihr euch mit jemanden vernetzen wollt. Das hilft euch und anderen immens dabei, ein wirklich relevantes Netzwerk aufzubauen.
Die Stärke eines Netzwerks zeigt sich in Krisenzeiten!
Seid euch stets bewusst: Wenn ihr erfolgreich seid, werden sich wieder viele Menschen bei euch melden, von denen ihr lange nichts gehört habt. Aber wo waren sie, als es vielleicht schwierig war? Oder wo werden sie sein, wenn es mal schwieriger wird? Diese Fragen müsst ihr euch ganz ehrlich beantworten. Wenn ihr euch sicher seid, dass die Menschen für euch da sind, dann lasst sie gerne in euer Netzwerk. Dabei gibt es auch einen kleinen Unterschied zwischen privat und persönlich. Nicht alles ist immer für die breitere Öffentlichkeit bestimmt. Es gilt immer auch drauf zu achten, dass ihr den Spagat schafft. Fragt euch stets: Würde ich diese Info mit einem Wildfremden auf der Straße teilen?
Und wenn es Probleme gibt, wartet nicht erst darauf, bis diese zu einer echten Krise werden. Sprecht frühzeitig mit vertrauten Personen aus eurem Netzwerk. Hier zeigt sich dann, wer euch zur Seite steht. Aber bedenkt dabei auch, dass jeder und jede ein eigenes Päckchen zu tragen hat. Überstrapaziert eure Kontakte deswegen nicht, setzt aber natürlich auch eigene Grenzen, wenn ihr (zu oft) von einer Person gefragt werdet.
Netzwerken ist keine Einbahnstraße!
Ein funktionierendes Netzwerk basiert auf gegenseitigem Geben und Nehmen. Jetzt fragt ihr euch sicher: Was kann ich eigentlich dem Netzwerk anbieten? Zweifelt nicht an euren Fähigkeiten, sondern arbeitet daran, euer Profil zu schärfen und Stärken zu betonen. Netzwerken ist ein Prozess, bei dem nun wirklich alle mal ganz klein angefangen haben. Mit der Zeit werdet ihr ein gutes Gespür dafür bekommen, wann ihr selbst auch jemanden mal Hilfe anbieten könnt. Das kann ja auch zunächst darin bestehen, anderen den Rücken zu stärken oder der Wind unter den Flügeln der anderen zu sein. So oder so: Zuhören und Weiterhelfen fördert die Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks.
Werde auch Du Teil unseres Netzwerks!
FACE@RUB ist ein Teilprojekt des Worldfactory Start-up Centers und wird gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.
https://www.worldfactory.de/fokusthemen/face-female-academic-entrepreneurs