Programm für Gründerinnen gestartet

Am 14. Dezember lud das Team von FACE@RUB (Female Academic Entrepreneurs), bestehend aus der Projektleiterin Dr. Beate von Miquel und den Projektkoordinatorinnen Maike Wagner und Nadine Egelhof, online zum Projektauftakt ein, an dem 90 Gäste teilnahmen. Mit FACE unterstützt die Ruhr-Universität mit einem bisher einzigartigen Projektansatz gründungsinteressierte Studentinnen und Wissenschaftlerinnen. Auf diese Weise misst das Worldfactory Start-up Center der Gründungförderung von Frauen einen besonderen Stellenwert zu, ein Ansatz, der auch von Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW, besonders hervorgehoben wurde. Minister Pinkwart, der sich für einen Vortrag live zu der Veranstaltung dazu schaltete, betonte besonders die Bedeutung von Gründerinnen für den nachhaltigen Erfolg einer Unternehmensgründung. Auch machte sich der Minister für eine stärkere Gründerinnenförderung von Seiten des Landes stark, in der auch diversere Erfolgskennzahlen abseits des reinen Unternehmenswachstums eine Rolle spielen müssten.

Es folgten zwei Keynotes der erfolgreichen Gründerinnen Dipl.-Ing. Sonja Jost (DexLeChem) und Dr. Katharina von Knop (Digital Trust Analytics). Sonja Jost beschrieb in Ihrer Keynote eindrücklich, wie sie sich von den gängigen Stereotypen, wie ein Gründer zu sein habe und wie er sich bei einem Pitch präsentieren müsse, lossagte, um stattdessen sehr erfolgreich ihren eigenen Weg zu gehen. Auch hob Jost den kritischen Umgang mit Role Models hervor, die sich aufgrund der Innovativität vieler Ideen nicht ohne weiteres auf jede Gründung übertragen ließen. Zuletzt gab Jost jungen Gründerinnen den Rat mit auf den Weg, sich auf keinen Fall entmutigen zu lassen, auch wenn sich das Umfeld zunächst nicht für eine Gründung begeistern lässt.

Katharina von Knop dagegen legte in ihrer Keynote einen besonderen Fokus darauf, junge Gründerinnen zu mehr finanzieller Durchsetzungsfähigkeit zu ermutigen und potentielle Investoren auch mal wegzuschicken, anstatt sich und die eigene Gründung unter Wert zu verkaufen. Auch betonte von Knop, dass das größte Risiko nicht die Gründung sei, sondern die Chance zu verpassen und nicht zu gründen.

Auch in den anschließenden Breakoutsessions, in denen Gründungsinteressierte mit jungen und etablierten Gründerinnen sowie Vorbildunternehmerinnen der Initiative FRAUEN unternehmen des BMWi zusammengebracht wurden, ging es darum, den jungen Frauen und Gründungsinteressierten Mut zu machen und Ängste vor möglichen Schwierigkeiten und Unsicherheiten abzubauen. In der abschließenden Feedbackrunde kam heraus, dass viele der Teilnehmerinnen nun gestärkter und selbstsicherer auf ihre Gründungsidee oder die Möglichkeit zu Gründen blicken und sich schon auf die weiteren Programminhalte von FACE@RUB freuen, in denen einzelne Themen z.B. im Rahmen einer im September stattfindenden Summerschool intensiviert und vertieft werden können. Was letztendlich das Fazit der Veranstaltung bildete, fasste eine der Gründerinnen prägnant zusammen: „Einfach machen!“

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